Das alte Trainergespann sorgt für seine Nachfolge: Nach dieser Saison ist für Lennart Rading, Trainer der U19-Junioren des FC Eintracht Rheine und seinen Co-Trainer Steffen Schmidt Schluss mit dem Posten an der Seitenlinie. Das Duo wird sich um die Sportliche Leitung des ältesten Juniorenjahrgangs kümmern.

Den hauptverantwortlichen Trainer haben Rading und Schmidt mit Thomas Schulten schon gefunden, jetzt meldeten die beiden auch Vollzug in Sachen Co-Trainer: André Meiners wird die A-Junioren Westfalenligakicker in der nächsten Saison trainieren.

„Wir wussten, dass André gerne wieder eine Mannschaft trainieren wollte, dabei aber nicht in vorderster Front stehen möchte. Zudem haben wir drauf geachtet, dass er gut zu Thomas Schulten passt. André bringt fachliche Expertise und Fußballbegeisterung mit“, sagt Rading über den neuen Mann.

Der 38-jährige Mitarbeiter der Agentur für Arbeit war bis Juni 2019 Trainer der 2. Mannschaft bei seinem Heimatverein Stella Bevergern. Dort hatte er auch den Posten des Senioren-Sportwarts inne. Den ersten Kontakt zum Bevergerner stellte Steffen Schmidt her, mit dem Meiners auch privat befreundet ist.

„Ich hatte auch ein paar andere Anfragen als Trainer zu arbeiten, wollte aber nicht organisatorisch alles alleine machen. Da kam die Anfrage von Steffen und Lennart Rading gerade recht“, berichtet Meiners, der genau wie Schulten für zwei Jahre beim FCE unterschrieben hat. Mit seinem künftigen Bankkollegen tauschte er sich bereits intensiv aus. Nach den bisherigen Gesprächen freut sich Meiners auf die erstmalige Zusammenarbeit. „Die Chemie passt“, bestätigt auch Chefcoach Schulten.

Zumal Meiners auch schon Schultens Sohn Nick einige Monate bei der U17 des FCE trainierte, wie er ergänzt.

Selbst war der zukünftige Co-Trainer in der Jugend für Stella Bevergern, Teuto Riesenbeck, den VfL Osnabrück und die Ibbenbürener SV am Ball, als Senior dann ausschließlich für Stella Bevergern. „Mit der A-Jugend des FCE betrete ich Neuland, aber ich habe in den letzten zwei Jahren ja nicht auf dem Baum gelebt und mir auch das eine oder andere Jugendspiel angesehen“, startet Meiners nicht bei Null. Er trainiete zudem schon als überkreislicher Jugendcoach in der A- und B-Jugend in Bevergern und Riesenbeck Bezirksliga sowie als Co-Trainer beim FCE in der B-Jugend-Landesliga.

Während Meiners und Schulten erst in der nächsten Saison verantwortlich für den Westfalenliga-Neunten sind, brennt dem aktuellen Coach Lennart Rading die Frage auf den Nägeln, wann er mit seiner Mannschaft wieder ins Training starten kann. „Die Jungs würden auch gerne mal wieder Übungen mit dem Ball machen. Vielleicht fangen wir am Wochenende damit an“, überlegt Rading, sieht als Hürde aber noch, dass momentan Mannschaftstraining nur für Jugendliche bis einschließlich dem 14. Lebensjahr erlaubt ist. Fünf Spiele haben seine A-Junioren in dieser Spielzeit erst absolviert, sieben Begegnungen wären noch zu spielen, damit die Hinrunde abgeschlossen ist.

Für Rading eine machbare Anzahl bis zum letztmöglichen Termin am 30. Juni, „im Moment fehlt mir allerdings noch der Glaube, dass wir in zwei, drei Monaten mit 30 Leuten in einem Bus nach Siegen oder Wanne-Eickel sitzen“, sagt er. Für die Vorbereitung auf die nächste Saison, dann mit Schulten und Meiners an der Linie, hat die Sportliche Leitung den ersten Pflock schon mal eingeschlagen: Vom 6. bis 8. August geht es ins Trainingslager nach Lastrup.

Welchen Kader Schulten dann mit in die dortige Sportschule nimmt, kann er noch nicht abschließend sagen. „Im Moment ist es schwierig zu planen. Man kann sich keine Spiele anschauen und keine Jungs zum Probetraining einladen“, umschreibt er die Sorgen und Nöte fast aller Vereine treffend.

Bericht von Kai Lübbers von der Münsterländischen Volkszeitung vom 17.03.2021