Johann Benner, der aktuell die dritte Mannschaft leitet, wird zur nächsten Saison die zweite Mannschaft von Sebastian Möllers übernehmen. Während der Stadtmeisterschaft der A-Jugend, haben wir mit Benner über diese Aufgabe gesprochen:

FCE: Bezirksliga bzw. Kreisliga A sind für dich als Trainer noch Neuland. Der Vorstand hat dir jedoch ausdrücklich das Vertrauen geschenkt. Was gibt der das für ein Gefühl?

Benner: Mit dem Hintergrund, dass ich erst im zweiten Jahr als Trainer tätig bin, ehrt mich das Vertrauen natürlich besonders. Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Auch in den anschließenden Gesprächen waren wir mit der zukünftigen Ausrichtung ziemlich schnell auf einem Nenner – was mir mein gutes Gefühl nochmal bestätigt hat. Die aktuelle Situation bei der zweiten Mannschaft ist zwar schwierig, aber ich traue mir die Aufgabe auf jeden Fall zu und hoffe, dass die Mannschaft in der Rückrunde ihr wahres Gesicht zeigt. Denn da, wo sie jetzt steht, steht sie unter ihrem Wert. Sollte es allerdings am Ende nicht reichen, sind wir auch auf den Fall vorbereitet. Wir bleiben konkurrenzfähig, egal in welcher Liga wir kommende Saison starten werden.

FCE: Die aktuelle Situation in der zweiten Mannschaft ist nicht ganz einfach. Inwiefern hat die Situation deine Entscheidung beeinflusst?

Benner: Eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt sicherlich Gründe für die Situation wie sie gerade ist, da bin ich aber nicht nah genug dran, dass zu beurteilen. Ich weiß, was ich vorhabe und möchte den Weg auch konsequent gehen. Als ich mit Timo die dritte Mannschaft übernommen habe, war die Situation noch schlimmer. Kaum Spieler, keine Struktur, kein Erfolg. Da mussten wir viel Überzeugungsarbeit bei den Spielern am Anfang leisten. Das hat mich allerdings auch nicht abgeschreckt. Den Erfolg sieht man zum Beispiel auch an dem aktuellen Tabellenplatz (Anmerkung: zum Zeitpunkt des Gespräches befand sich die dritte Mannschaft auf Tabellenplatz 5). Und jetzt sehe ich einfach die Chance in kommenden Saison wieder einen kleinen Neuanfang zu starten, mit dem kleinen Unterschied, dass die Basis schon vorhanden ist. Das macht den Einstieg natürlich einfacher und man startet auf einem anderen Level.

FCE: Du hast jetzt die C-Lizenz hinter dir. Was können junge Trainer bei dem Lehrgang lernen? Nun möchtest du auch die B-Lizenz erwerben. Was reizt dich daran?

Benner: Bis vor 2 Jahren habe ich keinen Gedanken verschwendet mal als Trainer irgendwo einzusteigen. Erst als Udo Santel mit der Anfrage auf mich zu kam, fing ich an, mich damit zu beschäftigen. Nach kurzer Überlegungszeit wollte ich das Abenteuer ausprobieren. Im Nachhinein habe ich es bis heute nicht bereut und frage mich immer noch wie Udo auf die Idee kam (lacht).

Für den Einstieg war der C-Lizenz-Lehrgang sehr hilfreich. Da konnte ich einige nützliche Sachen mitnehmen. Ab Mai absolviere ich den Lehrgang zur B-Lizenz. Die Themen die vermittelt werden sind sehr interessant und gehen auch mehr in die Tiefe. Der eigene Anspruch an mich ist sehr groß. Ich bin noch relativ neu auf dem Trainerstuhl und möchte möglichst viel Wissen aufsaugen, weil mir das einfach Spaß macht.

FCE: Vielen Dank für das Interview!