Gleich zu Beginn des neuen Jahres stand mit den Hallenkreismeisterschaften ein wichtiger Termin im Kalender. Über 20 Mannschaften waren gemeldet, die auf vier Gruppen verteilt zunächst die acht Teilnehmer der Endrunde ausspielen mussten.

Die E III von Eintracht Rheine ließ in der Vorrunde nichts anbrennen und errang mit drei Siegen und einem Unentschieden den Gruppensieg. Das Unentschieden im letzten Spiel gegen Matelia Metelen war dabei offensichtlich noch dem nachlassenden Ehrgeiz geschuldet, da der FCE vor diesem Spiel bereits für die Endrunde qualifiziert war. Strecken mussten sich die Eintrachtler dagegen im Spiel gegen die JSG Amisia/GW Rheine, deren flinke Spieler mit viel Zug zum Tor die Führung des FCE zweimal egalisieren konnten. Dass den Schwarz-Roten am Ende doch noch das 3:2 glückte, konnten die Nachbarn aus Rheine sicherlich verschmerzen, da sie sich am Ende als Gruppenzweiter ebenfalls für die Endrunde qualifizieren konnten.

Vier Tage später musste der FCE sich in der Endrunde zunächst mit den Mannschaften von Vorwärts Wettringen, Borussia Emsdetten und der JSG Lau-Brechte auseinandersetzen und erwischte damit – wie sich später herausstellen sollte – die schwerere der beiden Gruppen. Gegen Lau-Brechte gelang zunächst ein umkämpfter 3:2-Sieg. Auch gegen den späteren Finalteilnehmer aus Emsdetten sah es im zweiten Spiel lange nicht schlecht aus, aber der FCE konnte mehrere gute Chancen nicht verwerten, auch weil zwischen den Pfosten des Borussen-Tors ein aufmerksamer Torhüter stand. Im letzten Gruppenspiel musste man sich mit dem späteren Hallenkreismeister Vorwärts Wettringen messen – und ging sang- und klanglos mit 0:5 unter. Die Wettringer zeigten taktisch diszipliniert, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist, ließen Ball und Gegner laufen und holten sich später verdient den Titel.

So ernüchtert die Spieler von Eintracht Rheine nach dieser hohen Niederlage zunächst waren, so sehr zeigten sie im abschließenden Spiel um Platz 5 Moral. Das Wiedersehen mit der JSG Amisia/GW Rheine begann wenig erfreulich: Zweimal wurden die Kicker vom FCE klassisch ausgekontert, weil sie in der Vorwärtsbewegung den Zweikampf statt den Mitspieler suchten. Eine gehörige Portion Willensstärke und Tore von Hauke Rickert, Paul Liedmeyer und Monir Emami machten aus dem 0:2-Rückstand schließlich noch einen 3:2-Sieg. Als Fazit dieses Turniers bleibt festzustellen, dass es der E III nicht an fähigen Einzelspielern fehlt, sondern gelegentlich an der mannschaftlichen Geschlossenheit.