Der Herbst war da. Zweifelsohne. Im Vorfeld viel Regen und auf dem Platz ein Meer an Baumblättern. Die Anfahrt war kurz. Beide Mannschaften und ich als Schiri kamen aus Rheine.
Zu Besuch beim Skiclub an der Salzbergener Straße war die zweite Mannschaft der Grün-Weiß Amisia. Beide Teams waren um Spielkontrolle bemüht. Leider gelang dies nur stellenweise.

Viele Ballverluste auf beiden Seiten resultierten aus überhastetem und unpräzisen Passspiel. Eine der wenigen Möglichkeiten nutze GWA II und ging in der 21-ten Spielminute in Führung. Aus der Kategorie „wenig clever, dafür aber fleißig“ zeigte die Nr.25 mit einem Ball-am-Fuß-Lauf von über 30 Metern und einem Wechsel von der linken Spielhälfte, auf die rechte, wie man sich anschließend eine Ecke erarbeitet.

Tatsächlich führte ein Eckstoß der Hausherren zu einem sehenswerten Kopfballtreffer. Nicht nur das. Wenige Minuten später drehte der Skiclub sogar die Partie und ging 2:1 in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange an. Ein Zuspiel in die Spitze brachte den Schlussmann vom Skiclub in Bedrängnis. Im Zweikampf sah er das Nachsehen und brachte den Stürmer von GWA von den Beinen. Der anschließende Elfer wurde zum 2:2 Ausgleich verwandelt.

Eine spannende Halbzeit. In der zweiten Halbzeit setzte der Fehlerteufel sein Werk fort. Ballverluste auf beiden Seiten, ein paar Foulspiele, ein paar gelbe Karten. Der Skiclub probierte es immer wieder mit hohen und weiten Bällen. Ebenso haute GWA II die Bälle hinten heraus. Das Prinzip Hoffnung funktioniert aber nur bedingt im Fußball. Weitere Standardsituationen blieben ungenutzt, Schüsse aufs Tor waren auf beiden Seiten zu harmlos und die Spieler liefen sich auf beiden Seiten an den gegnerischen Verteidigern fest. Es blieb beim 2:2.

Vor Ort gab es weder Rechner noch Tablet, sodass ich den Spielbericht zu Hause ausgefüllt habe. Nun werde ich erstmal meinen Urlaub genießen und im Ausland etwas Sonne tanken. Es werden bei uns noch weitere Regentropfen und Blätter fallen. Garantiert.

Gespeicherte Sonne hat in der dunklen Jahreszeit noch niemandem geschadet. Morgen Abend wartet der Schiri-Lehrabend auf mich. Wird bestimmt interessant.

Bis zum nächsten Spiel, wenn der Ball rollt, nachdem der Schiri pfeift…