Bei Sonnenschein und unter Temperaturen knapp über null Grad leitete am ersten Februar Andreas Müller im Jahnstadion das Vorbereitungsspiel zwischen SC Altenrheine II und Spelle-Venhaus III.

Im Rahmen der Platzkontrolle konnten keine Mängel festgestellt werden. Die Tornetze waren in einem neuwertigen Zustand und der Kunstrasen bot eine ebene Oberfläche sowie symmetrische und bestens sichtbare Begrenzungslinien. Der im Schatten der Bäume liegende Spielfeldteil wies stellenweise Oberflächenfrost auf. Die harte Oberfläche in Verbindung mit der Nässe führte unweigerlich dazu, dass die Spieler auch ohne Fremdbeteiligung hin und wieder wegrutschten. Ballbeherrschung und präzises Kurzpassspiel waren heute wichtiger, als läuferische Fähigkeiten und Zweikampfstärke.

Altenrheine, in blau spielend, erarbeitete sich zunächst größere Spielanteile, blieb in der Anfangsphase aber im Abschluss nicht zwingend genug. Wer vorne die Bude nicht macht, wird hinten bestraft. Diese Weisheit bewahrheitete sich zunächst. Nach einer Ecke erzielten die in schwarz spielenden Speller das 0:1. Nur wenige Minuten später konnte ein mittels Foulspiel zu Boden gebrachter Speller den Ball im Fallen noch entscheidend einem Mitspieler zupassen. Andreas Müller entschied auf Vorteil. Im weiteren Verlauf umkurvte der Angreifer den Keeper und schob zum 0:2 in die Maschen.
Für den Anschlusstreffer sorgte über die linke Angriffsseite die Nr.6 von Altenrheine. 1:2 nach knapp 30 Minuten. Nur wenige Minuten später hätte SC Altenrheine ausgleichen können, traf aber nur den Pfosten. Die Blauen blieben am Drücker. Die Nr. 9 glich zum 2:2 aus. Nach einem Kopfball landete der Ball lediglich auf dem Pfosten. Auf der Gegenseite schlug Spelle-Venhaus mit einem Distanzschuss aus ca. 18 Metern zentraler Position zu und legte zum 2:3 vor. Die Führung hielt nicht lange. Zum Ende der ersten Halbzeit glich SC Altenrheine erneut aus. 3 zu 3 zur Halbzeit.

Und das Schießpulver war noch lange nicht verbraucht. Die Blauen behielten die Oberhand, was Ballbesitz und Spielkontrolle anging. Müller blieb konsequent. Das Meckern nach einem Foulspiel wurde mit „Gelb“ geahndet. Es blieb die einzige Karte eines sehr fairen Spiels. Nach knapp 70 Minuten konnte ein „Blauer“ nach einer Ecke mit dem Kopf zur 4:3-Führung verwandeln. Ein weiterer Angriff über die rechte Seite führte zum 5:3. Nur wenige Minuten später folgte aus dem Zentrum ein Schuss zum 6:3, eher Spelle-Venhaus noch kurz vor Spielende auf 6:4 verkürzen konnte. Die Zuschauer bekamen was zu sehen. Für die Abwehrreihen beider Mannschaften gibt dieses Spiel aber sicherlich zu denken. Hat Spaß gemacht, heute zuzuschauen. Bis zum nächsten dritten Blickwinkel.

Mit sportlichem Gruß,
Euer FCE