Es war eine harmonische Veranstaltung. Über 100 Mitglieder der Eintracht haben sich in der Gaststätte zum Uhlenhook zur alljährlichen Versammlung eingefunden – ein Abend ohne eine einzige Gegenstimme.

Aber von vorne. Mit einer Verspätung von 10 Minuten startete der Vorsitzende Helmut Kockmann die JHV und stellte die positive Entwicklung der Eintracht in den Vordergrund. Die kontinuierliche Konsolidierung und die vorhandene Ruhe im Verein seien ein gutes Zeichen für die Weiterentwicklung des Clubs. Kritik findet er an der nicht vorhandenen Unterstützung des DFBs, womit er nicht einzige Vorsitzende eines Amateurclubs ist.

Das sicherlich größte Thema des Abends ist der Abschied des sportlichen Leiters Markus Wersching, der nach fünf Jahren den Posten aus zeitlichen und familiären Gründen nicht weiterführen kann. Für sein Engagement erhielt er von allen Seiten große Anerkennung. Besonders anzumerken ist seine Mitverantwortung an dem unerwarteten Aufstieg aus der Westfalenliga vor drei Jahren, indem der FCE ohne großartige Mittel und Möglichkeiten aus der Westfalenliga in die Oberliga aufgestiegen ist. In seinem letzten Bericht betonte Wersching, dass die erste Mannschaft im letzten Jahr mit 55 Punkten das beste Ergebnis seit 2005 erzielt habe, was ihn sehr freue.

Kockmann neuer Sportlicher Leiter

Als Nachfolger wurde Sebastian Kockmann gewählt, welcher seine komplette Jugend bei der Eintracht verbrachte und seit zweieinhalb Jahren das Marketing-Team von Christian Lügermann unterstützt. Auch sein Vorgänger hat nur gute Worte für ihn. „Ich kann damit mein Amt an Sebastian übergeben und fühle mich damit sehr wohl“, so Wersching, Sebastian habe genügend Kompetenzen. Auch Trainer Uwe Laurenz begrüßte die Wahl.

Im Gesamten, wurde auf der Veranstaltung deutlich, sähe es im sportlichen Bereich sehr zufriedenstellend aus. Die Jugend befände sich in einer guten Lage, so Jugendvorstand Peter Pues und auch die zweite Mannschaft liefere zufriedenstellende Ergebnisse, erläuterte Helmut Kockmann, „nur die zweite Mannschaft sei aktuell ein Sorgenkind“. Die alten Herren haben in diesem Jahr noch keine Niederlage einstecken müssen.

Aus finanzieller Perspektive konnte Steffen Kleimann aufzeigen, dass man weiter Schulden tilge und spätestens 2020 die langfristigen Verbindlichkeiten abgebaut habe. Einzig in der kurzfristigen Liquidität hapere es aktuell. Trotz dessen sei die allgemeine Liquidität so gut wie seit 8 Jahren nicht.

Neue Webseite

Der Wirtschaftsbeirat verdeutlichte auf der Jahreshauptversammlung den Erfolg der Initiative „Rheine geht vor“, welches ein beispielhaftes und imagegewinnendes Projekt sei. Allgemein gab es nur gute Neuigkeiten aus Marketingsicht zu berichten. So erreiche man über die Plattform Facebook monatlich zwischen 35.000 – 40.000 Personen und wolle dies weiter steigern.

Das neue Marketing-Team-Mitglied Julian Banse, welcher sich in seiner Arbeit auf die digitale Öffentlichkeitsarbeit fokussiert, präsentierte den anwesenden Mitgliedern einen Entwurf der neue FCE-Webseite, welche in den nächsten Wochen in einer Vorstufte veröffentlicht werden soll. Vorzuheben ist, dass die Jugend in der neuen Präsenz wieder voll integriert sein wird und auch ein moderner Online-Shop implementiert wird, „damit das Stadion noch roter werde“, so Banse bei der Vorstellung des Entwurfs. Zusammengefasst war es eine sehr harmonische Versammlung, welche einen professionell aufgestellten FCE darstellte.

Zum Ende bleibt nur noch Helmut Kockmann zu zitieren: „Erinnert Euch an die regionalen Wurzeln und kommt zum Delsen“.